Skulptur der Königin Luise von Preußen
Königin Luise von Preußen
(1776-1810) erwarb sich bei den Magdeburger Bürgern besondere Liebe und
Anerkennung durch ihr Eintreten für die Stadt, in den Friedensverhandlungen mit
Kaiser Napoleon Bonaparte am 6. Juli 1807 in Tilsit. Diese Begegnung mit
Napoleon wurde zur Legende. Belegt und in der neueren Geschichtsforschung
nachgewiesen ist der außerordentliche Einfluss der klugen, patriotisch
gesinnten und beliebten Königin auf die Politik, ihr Drängen auf Reformen und
deren Verwirklichung nach 1807.
Das Magdeburger Denkmal für Königin Luise wurde durch ein Bürgerkomitee initiiert, das 40.000 Gold-Mark für das
Denkmal sammelte und den Berliner Bildhauer Johannes Goetz mit der Fertigung
der Marmorskulptur beauftragte. 1901 wurde sie vor dem damaligen Luisengarten
aufgestellt.
Bis 1963 stand das Denkmal an seinem ursprünglichen
Platz, im südwestlichen Teil des Geschwister-Scholl-Parks, unmittelbar an der
Walther-Rathenau-Straße. Dann wurde es gegen den Willen und unter Protest
vieler Magdeburger „aus ideologischen Gründen“ von Bilderstürmern aus dem
Bereich der damaligen Technischen Hochschule „Otto von Guericke“ geschleift. |

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